Alle in einem Boot: Als eingespielte Crew zu neuen Horizonten

Viel mehr als eine gelungene Metapher: Ein Blick auf den Segelsport ist eine spannende Inspirationsquelle für Teamentwicklung.

 

Leinen los!

Vom Wind angetrieben, dem Horizont entgegen – Segeln vermittelt uns ein grenzenloses Gefühl von Freiheit im Einklang mit den Elementen. Es lässt sich aber auch wunderbar als Metapher für das gemeinsame Erreichen von Zielen betrachten. Eine Crew, die Hand in Hand das Schiff manövriert, hat viel mit einem eingespielten Team gemein: Hier wie dort gilt es, sich Ziele zu setzen und diese in klaren Absprachen festzuhalten. Ist das Ziel erst einmal abgesteckt, müssen sich die Mitglieder gut abstimmen, aufeinander hören und Rücksicht nehmen, sich aber vor allem hundertprozentig aufeinander verlassen können.

Alle Mann und jede Frau an Bord!

Wer zusammen segelt, geht respektvoll miteinander um, stellt das eigene Ego auch mal zurück, trifft schnelle und gezielte Entscheidungen, auch wenn es bei viel Wind und Welle mal brenzlig wird. Stets steht die Sicherheit der Crewmitglieder an erster Stelle. Ähnliches passiert in einem Team, das den individuellen Wert eines jeden als wegweisend für das Erreichen gemeinsamer Ziele betrachtet. In einem geschützten Raum wie diesem finden auch mal auf den ersten Blick verrückte Einfälle ihren Raum, die sich später als brillant herausstellen. Die Weite des Horizonts lässt sich gemeinsam austarieren. Im Sinne der Businessentwicklung bedeutet das, dass genau auf diesem Weg neue Ideen am Horizont entstehen.

 

Klar zur Wende? Ist klar!

Gemeinsam segeln heißt aber nicht nur, vorhandene Fähigkeiten gut einzusetzen, sondern sich auch darauf einzulassen, Neues auszuprobieren. Jedes Crewmitglied entwickelt sich auf einem Segeltörn weiter und bekommt die Chance, sich auszutesten. Der Skipper* legt die Aufgaben eines jeden einzelnen fest, das Erreichen des Ziels stets im Blick. Wenn eine Führungskraft ihr Team aufbaut, geschieht Ähnliches, und das macht Sinn. Denn nur als Team bewegt man gemeinsam Boote ebenso wie Projekte und Aufgaben.

 

Aye Aye, Captain!

Bei einer Segelcrew steht Teamfähigkeit an oberster Stelle. Hier kann niemand sein eigenes Süppchen kochen, ohne dass das Boot Schlagseite bekommt. Der respektvolle Umgang miteinander ist schon deshalb Selbstverständlichkeit, da man auf engstem Raum zusammenlebt. Und das bedeutet auch, dass – egal, welche Position jedes Crewmitglied an Land hat –, jede*r einzelne in der Lage sein muss, sich ohne Widerrede und Diskussion unterordnen zu können, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Und eine letzte Parallele scheint auf: Um zusammen zu segeln, braucht man keinerlei Segelerfahrung, wenn die Skipperin die Navigation beherrscht und klare Anweisungen erteilt. Jede*r, der oder die lernwillig und offen ist, ist ein willkommenes Crewmitglied. Denn jedes Team gewinnt durch Talente aus unterschiedlichen Bereichen. Im Fachjargon nennt man das heute gern „Diversität“. Wer bei einer Segelcrew nicht an einen versierten Koch denkt, vergisst: Nur ein sattes Team ist ein glückliches Team.

Und wie stellen Sie Ihre Crew zusammen?

Sind Sie neugierig geworden? Oder brauchen Sie Unterstützung zum Thema Coaching, in Veränderungsprozessen oder bei der Teamentwicklung? Schicken Sie mir gerne eine Nachricht:  mail@marion-pohl.com

 

* Liebe Leserinnen und liebe Leser! In meinen Blogtexten benutze ich abwechselnd die weibliche und männliche Form. Ich habe mich dafür entschieden, um den Lesefluss nicht durch *innen oder ähnliche Variationen des Genderns zu stören.